Am 21. August 2018 wurde die aktualisierte Fassung der Energiemanagement – Norm DIN EN ISO 50001 veröffentlicht. Diese liegt derzeit nur in der englischen Version vor.
Da die ISO 50001:2018 der gleichen High Level Structure (HLS) wie andere weit verbreitete ISO-Standards folgt, z.B. die ISO 9001 oder ISO 14001, lassen sich unterschiedliche Managementsysteme zukünftig besser kombinieren.
Darüber hinaus muss die Organisation auch interne und externe Einflüsse bestimmen, die im Hinblick auf das EnMs relevant sind und sich positiv oder negativ auf die Organisation auswirken können.
Weitere Schlagworte der neuen Norm sind: Interessierte Parteien, Risiken & Chancen sowie die höhere Gewichtung des Top-Managements für die Umsetzung und den Betrieb des Energiemanagementsystems. Über weitere Infos zur Umsetzung und ggf. mögliche Schulungsangebote informieren wir sobald die deutsche Übersetzung der Norm vorliegt.
Energiedatensammlung: Im Zusammenhang mit der Überwachung, Messung und Analyse der energiebezogenen Leistung steigen die Anforderungen hinsichtlich der Methodik. Insbesondere sollen statische Faktoren wie z.B. langfristige Veränderungen des Standortes oder Produktmixes stärker berücksichtigt werden. Verfügt die Organisation über Daten, die darauf hinweisen, dass relevante Variablen sich wesentlich auf die energiebezogene Leistung auswirken, fordert die Norm eine Normalisierung der Energiekennzahl bzw. der energetischen Ausgangsbasis und verweist in diesem Zusammenhang auf die Normen ISO 50006 und ISO 50015. Diese Normen müssen jedoch nicht verpflichtend angewandt werden, sondern sind als praxisnahe Hilfestellung zu verstehen.
Folgendes ist für Eure nächsten Audits zu beachten:
(Entsprechend der IAF Resolution 2017-14 – Transitional Arrangements for the revision of ISO 50001:2011.)